Bedarfe

Entsprechend ihrer gesundheitlichen Diäten und Ernährungsgewohnheiten ist ein großes Kontingent an hochwertigem Futter für alle Tiere nötig. Hier achten wir besonders auf ressourcen- und klimaschonende, wenn möglich regionale und pestizidfreie Rohstoffe.

Durch Folter und Qualen gebrandmarkte Tiere benötigen in der Regel (insbesondere in der Anfangszeit) einen erhöhten Arzt- und Medikamenteneinsatz. Da wir vor allem Tiere aus lebensgefährlichen Situationen aufnehmen, stellt dieser Bedarf den größten Posten dar. Aber auch Vorsorge-Untersuchungen, Routine-Behandlungen und notwendige Operationen der dauerhaften Ranch-Bewohner sind hier berücksichtigt.

Da Krankheiten und Verletzungen oft nicht vorhersehbar und dadurch die Kosten schwer einzuschätzen sind, haben wir insbesondere bei „Langzeitbewohnern“ des Lebenshofs entsprechend ihren unterschiedlichen Bedürfnissen passende Versicherungen abgeschlossen. So halten wir die Kosten teilweise besser im Rahmen, als nur auf akute Situationen zu reagieren.

Trotz des großen ehrenamtlichen Engagements vieler Helfer und Helferinnen geht es nie ganz ohne professionelle Tierpfleger und Tiertherapeuten. Gerade schwer traumatisierte Tiere zeigen oft komplexe Verhaltensauffälligkeiten, bei denen Fachkompetenz nötig ist – die aber mit dem richtigen Umgang in den meisten Fällen rehabilitiert werden können.

Bei all unseren Ranch-Bewohnern legen wir großen Wert auf eine tiergerechte Unterbringung (auch wenn eigentlich nur die Freiheit wirklich „artgerecht“  ist, ist dies leider oft nicht möglich – also versuchen wir mit unserer Gehegegestaltung dem Tier so gerecht wie möglich zu werden). Um sowohl die Tiere als auch die Umwelt zu schützen und die gesetzlichen Regularien einzuhalten, sind sichere Gehege- und Zaunbauten, aber auch stete Reparaturen und Anpassungen essenziell. Gut instand gehaltene, saubere Gehege mit Heiz- und Stromversorgung sind unser Maßstab.